Veteranenwanderung mit Begleitung
Ramsei - Lützelflüh
Einmal jährlich macht die Veteranenvereinigung des Männerchor Thun eine Wanderung mit Begleitung der Partner. Am 18. Juni 2024 ging es per Zug nach Ramsei und dann wandern wir entlang der Emme zum Gotthelfmuseum in Lützelflüh.
Der Ämme na uf Lützelflüeh zum Gotthälf
Bernedeutsche Texte von Fritz Keller
Der Petrus hets guet gmeint mit em Chratzer Peter. Scho d`Zugfahrt bis uf Ramsei isch es Erläbnis gsy: usegluegt het zwar fasch niemer; alli hei enang so viel z`verzelle gha.
Im gmüetlige «Bahnhöfli» z`Ramsei hets Kafi u Gipfeli gä, u Herbert het z`erschte Lied agschtimmt.
Ufem «Täntsch» der Ämme na wär gmüetlech gsy z`loufe, bis e Schuelklass isch cho z`lärmidiere; d`Giele uf de Töffl,i wo nis d`Waldluft verpeschtet hei.
Rast und Geschichtsunterricht im Wald
Bi me Raschtplatz het Peter us Gotthälfs «Wassernot» vorgläse, u mir alli hei nìs das Eländ vo dazumal chönne vorschtelle. E Tauner (Taglöhner) het sys Choschtbarschte verlore: es paar Läderschueh.
Gohlhausbrücke
Die Gohlhausbrücke liegt auf dem Gemeindegebiet von Lützelflüh. Auch nach der Verschiebung im Jahr 2000 ist sie im Besitze des Kantons geblieben. Die Verschiebung erfolgte, um einer neuen Verbundkonstruktion aus Stahl und Beton Platz zu machen.
Die Gohlhausbrücke führt 1 km oberhalb vom Bahnhof Lützelflüh über die Emme. Die drei Spannweiten über zwei Steinjoche, auf hölzernen Pfahlrosten fundiert, ergeben eine gesamte Länge von 62 m. Die linke Öffnung überspannt das so genannte «Vorland», welches nur bei Hochwasser überflutet wird. Gebaut wurde die Brücke 1846, im Rahmen des Neubaues der Staatsstrasse Goldbach Farbschachen–Wannefluh. Die Kosten betrugen 34 233 Franken.
Lützelflüeh bim Gotthälf
Ds Lützelflüeh sy mer zèrsch i ds Gotthälf – Museum: En ydrückliche Nöibou wo dä gross Ämmitaler Dichter uf unvergässlechi Art vorgstellt wird! Mi cha ne läse oder lose, ghört ne rede u erläbt syner Figure i de Schnyder -Filme.
Wär gnue gseh het, isch use i ds chlyne Gartewirtschäftli, wo Siegenthalers mit ihrne luschtige «Tibet- Terrier» gwartet hei, u die durschtige Seele hei sogar entdeckt, dass me es Bierli cha gniesse.
Zäme sy mer du i «Ochse» züglet, wo ne flotte Öschtrycher-Choch äxtra für üs het ufto gha, u mit syne früntlige Aagschtellte es prächtigs Ässe het uftrage. Es syg es Rezäpt vo syr Grossmuetter, u alli hei grüehmt.
Zwüschyne het Herbert üs Veterane als chlyses Chörli ufgschtellt.
Martin Haueter und ig sy die einzige erschte Bäss gsy u hei müesse luege, dass die angere nìs nid übertönt hei. Item, d`Froue hei emel gchlatschet, u ds Pärsonal isch vom « Ei du Mädchen vom Lande» begeischteret gsy.
Vor der Heireis het der Obma, der Siegenthaler Ärnscht, no ir Gartewirtschaft zu mene Bierli yglade: e fröhlichi Rundi, gueti Gschpräch, es letschst Liedli wie gäng. «Meh schön geit nid», hei die einte gschwärmt, «gottlob sy mer o derby gsy» di andere.
Aber alli hei uf der Heireis oder am Bahnhof em Peter u der Madeleine danket für dä unvergässlich Tag.